Nach drei Monaten in Simmelsdorf ist unser Angus wieder daheim. Er hat dort sehr lange gebraucht, bis er sich eingewöhnt hatte. Die vielen fremden Pferde, der Beritt, das hat ihn schon gefordert. Ich war gespannt, wie er und unsere anderen drei reagieren, wenn er wieder nach Hause kommt. Gleich nach der Ankunft stellten wir ihn in seine alte Box neben Tom, sie beschnupperten sich, quietschten kurz, schlugen auch einmal mit dem Vorderhuf, doch dann reckte Tom seinen Kopf rüber und sie fraßen gemeinsam von Angus Heuhaufen. Kurz darauf waren die Beiden dann intensiv mit Fellpflege beschäftigt. Wie hat Angus das vermisst. Binnen kürzester Zeit war er wieder zu Hause angekommen!
Am Abend schickten wir dann alle Vier auf die Wiese, in der Hoffnung, dass auch dieses Zusammentreffen problemlos abläuft. Am Anfang sah es auch gut aus. Die Pferde erkannten sich sofort wieder und mit Happy gab es überhaupt kein Problem. Aber was war mit Caroline los. Anfangs kickte sie noch leicht zu Angus hin, doch plötzlich fing sie an, intensiv zu rossen. In dem Moment waren Tom und Angus auf der oberen Wiese und Happy und Caroline im unteren Teil. Caroline stellte sich an den Zaun und spritzte, dass es nicht besser ging. Obwohl Happy versuchte, sich dazwischen zu stellen, reagierte Angus sofort und er musste zeigen, dass ihn seine Zeit in Simmelsdorf zu einem „Mann“ hat reifen lassen. Während Tom daneben stand und genüsslich am Gras knabberte, drehte Angus voll auf. Zum Glück hatten wir Caroline das Halfter angelegt und so konnte ich sie schnell zurück in den Stall bringen.
Jetzt haben wir die Wiese mit einem Doppelzaun getrennt. Happy und Caroline stehen auf der einen Wiese, Tom und Angus auf der anderen. Wir werden sehen, welche Lösung es gibt, wenn sie wetterbedingt nur noch auf das Paddock können.